02.04.2017 11:47 Alter: 7 yrs

BSV Einheit Frohburg - SG Gnandstein 49 3:0 (1:0)
Erster Frohburger Derbysieg nach fast 9 Jahren

Mit einem deutlichen und in der Höhe auch vollends verdienten 3:0 Erfolg schickte die Einheit im Samstagsderby die Gäste aus Gnandstein endlich mal wieder mit dem Gefühl einer Niederlage zurück in die heimischen Gefilde unterhalb der Burg.


BSV Einheit Frohburg – SG Gnandstein 49   3:0 (1:0)

Tore:  1:0 Andre Thieme (30.) 2:0 Christopher Ussat (58.)
 3:0 Alexander Steinbach (73.)

Zuschauer: 260

Schiedsrichter:
Maximillian Schüppel, Rene Eggert, Simon Kleffer

Frohburg:
Pfeiffer, Brade K. (45. Ussat), Brade T., Steinbach, Geißler , Thieme, Schütze (74. Frank),
Anders, Mertin, Schulz, Zschalich

Gnandstein:
Naumann, Schmidt S., Eichler, Tränkmann (60. Meinig), Schmuck, Schmidt M.,
Thielemann (70. Kipping), Liebing, Rößner, Rohr (80. Schmidt K.), Weber


Erster Frohburger Derbysieg nach fast 9 Jahren

Mit einem deutlichen und in der Höhe auch vollends verdienten 3:0 Erfolg schickte die Einheit im Samstagsderby die Gäste aus Gnandstein endlich mal wieder mit dem Gefühl einer Niederlage zurück in die heimischen Gefilde unterhalb der Burg. Der letzte Frohburger Derbyerfolg datierte vom 30.08.2008, der letzte Sieg im heimischen Werner-Seelenbinder-Stadion gar aus der Saison 2007/08, wo man am 20. Oktober knapp mit 3:2 die Oberhand behielt.
Vor dem Anpfiff der Partie blickten die Gäste auf eine Serie von 6 Siegen aus den letzten Aufeinandertreffen beider Mannschaften, die nun endlich beendet werden sollte. Bei strahlendem Sonnenschein strömten dazu reichlich Zuschauer (260) in die Rennstadt. Frohburgs Trainer Tom Krauspe änderte seine Aufstellung nicht zur Vorwoche. Trotz des fantastischen Laufes der Einheitkicker zeigte man riesigen Respekt vor den Gästen. So sahen die Zuschauer eher ein ehrfürchtiges Belauern in der ersten halben Stunde. Viel Kampf und Krampf, Ungenauigkeiten und fehlender Spielwitz wollen wir es mal umschreiben. Doch als die Einheimischen das erste Mal richtig Ernst machten, fiel der Führungstreffer. Ein zielstrebiger Angriff über links vorgetragen, landete bei Jona Anders, dessen Schussversuch von der Grundlinie jedoch von Marcel Naumann mit einer Fußabwehr entschärft wurde. Alexander Steinbach setzte nach und erlief sich den Ball vor der Seitenauslinie. Zwei Gegner versetzt, gelang sein abgefälschter Schussversuch auf die Brust von Andre Thieme, der am Fünfer eingelaufen war. Abgetropft von dieser zappelte sein Drehschuss aus Nahdistanz im kurzen Eck zur Frohburger Führung. Von nun an hatten es die Krauspe-Elf besser im Griff. Man zog das Spiel in die Breite und lies Ball und Gegner öfters laufen, ohne sich jedoch neuerliche Torchancen zu erarbeiten.
Zu Beginn der zweiten Hälfte vergab Franz Rößner den Ausgleichstreffer. Einen Steilpass in die Spitze erlief dieser, jedoch in Abseitsposition stehend noch knapp vor der Grundlinie. Sein Schuss aufs lange Eck aus spitzem Winkel lenkte Tobias Pfeiffer mit einem starken Reflex über den Querbalken. Das stachelte Frohburg an, die Partie zu entscheiden. So köpfte Sebastian Zschalich, nach Freistoß von Anders den Ball ans linke Aussennetz. Nur fünf Minuten später erlief sich der zur Halbzeit eingewechselte Chris Ussat einen Pass von Zschalich. Sein Lupfer über den Gnandsteiner Hüter wurde jedoch von der Torlinie gekratzt. Jedoch genau dieser Ussat schoss gleich im nächsten Angriff das Tor des Monats. Geißler setzte die Abwehr unter Druck, so dass nur eine unkontrollierte Kopfballabwehr möglich war. Das Spielgerät fiel Ussat auf den Fuß. Ohne lange zu fackeln, jagte er die Pille aus gut und gerne 25 Metern a la Lukas Podolski in dessen letztem Länderspiel in den linken oberen Knick des Gebälks. Naumann konnte diesem Geschoss nur noch staunend ohne jegliche Form der Regung hinterher schauen. Traumtor! Nun war der Drops gelutscht. Frohburg, körperlich und geistig frischer, lies den Gästen nicht einen Hauch einer Chance. So drosch Anders aus elf Metern den Ball um Haaresbreite über den Querbalken. Der letzte Treffer fiel nach einer Eingabe von Florian Schütze von der linken Seite. Diese schien geklärt. Der Ball rutschte dem Gnandsteiner Abwehrspieler jedoch über den Schlappen und landete so dem rechts mitgelaufenen Alexander Steinbach genau auf den Füssen. Dieser schob überlegt und ohne Mühe zum Endstand in die grün-weiß karierten Maschen ein. Sicherlich hätte man selbst anschließend die eine oder andere Chance noch verwerten dürfen, aber schlussendlich ist dies uninteressant. Es zählen die 3 Punkte, ein weiteres Spiel ohne Gegentreffer und natürlich die überschwängliche Freude nach dem Abpfiff, wenn man endlich mal wieder nach so vielen Jahren die Gnandsteiner Burg erklommen hat.         
   
RH7