26.04.2015 17:57 Alter: 9 yrs
Von: Andre Spranger

BSV Einheit Frohburg - SV Eintrach Sermuth 1:1 (0:0)
gefühlte Frohburger Niederlage

Was auf dem Papier wie eine klare Angelegenheit für Tabellenführer Sermuth aussah, sollte vor allem in der zweiten Halbzeit ein Spiel werden, das an Dramatik nur schwer zu überbieten sein wird.


BSV Einheit Frohburg – SV Eintracht Sermuth 1:1 (0:0)

Tore: 1:0 Mertin (52.), 1:1 Vogel (90.)
Zuschauer: 100
Schiedsrichter: Henry Lickfeld
Frohburg: Pfeiffer, Kaczmarczyk, T. Brade, K. Brade, Schellbach, Mertin,
Gey, Steinbach, Hiensch, Frank, Schütze (72. Naß)
Sermuth: Wansner, Vogel, Grune, Engel, Goethe, Woitschach, Pannike, Krebs, Martin (82. Tänzer), Eidam, Kricke (67. Waßill)

Gefühlte Niederlage für Frohburg

Was auf dem Papier wie eine klare Angelegenheit für Tabellenführer Sermuth aussah, sollte vor allem in der zweiten Halbzeit ein Spiel werden, das an Dramatik nur schwer zu überbieten sein wird.

In der ersten Halbzeit schafften es die Sermuther, die ersatzgeschwächte Heimelf in der Defensive einzuschnüren, kamen aber selbst nur zu Halbchancen durch Krebs, Eidam und Woitschach. Die Frohburger Offensive fand da noch gar nicht statt, man konzentrierte sich darauf, die Null zu halten. Somit ging es gerecht mit 0:0 in die Kabinen.

Halbzeit Zwei begann verhalten, jedoch war es Lars Mertin in der 52. Minute, der die Einheit nach missglücktem Klärungsversuch von Gästehüter Wansner mit 1:0 in Führung brachte, indem er den Ball aus gut 25 Metern ins leere Tor schob.

Sermuths einzige Aktion in den zweiten 45 Minuten war ein ungefährlicher Kopfball von Lorenzo Goethe in der 58. Minute nach Freistoß von Kapitän Pannike. Danach wurde der Auftstiegskandidat regelrecht von der Frohburger Offensive überrannt. Wie aus dem Bilderbuch wurde die Viererkette mit Pässen in die Schnittstelle ausgehebelt und vier (!!!) mal ging die Einheit zu dritt oder zu vier auf Wansner zu, brachte aber den Ball nicht im Tor unter. Schellbach musste nach Querpässen von Steinbach und Frank den Ball nur noch ins leere Tor schieben, doch fehlte die letzte Konsequenz. Toni Frank versuchte dann, Wansner selber zu umdribbeln, doch der hielt seine Mannschaft im Minutentakt im Spiel. Auch als er einen platzierten Schuss vom eingewechselten Andreas Naß aus Nahdistanz aus dem Eck kratzte und zur Ecke klärte. Zu diesem Zeitpunkt hätte es gut und gerne 4:0 für die Frohburger stehen können, doch die vergebenen Chancen sollten sich, wie man es kennt, noch rächen.
So war es Thomas Tänzer, der im Frohburger Strafraum von Hüter Tobias Pfeiffer abgeräumt wurde und Marcel Vogel per Elfmeter den völlig unverdienten Ausgleich herstellen konnte. Aus den angezeigten 4 Minuten Nachspielzeit machte Lickfeld kurz nach dem Elfmeter nur noch eine und Pfiff eine in der Zweiten Halbzeit komplett einseitige Partie ab. Spieler, Trainer und Fans der Heimelf waren am Boden zerstört, nachdem man sich selbst so um den Lohn gebracht hatte.